Heute waren wir in Erlangen am Berg, aber nicht beim Bier sondern bei Gott. Dabei können 14 Stationen im Henninger Keller am Burgberg in Erlangen begangen und erlebt werden. Eine echte Empfehlung.
Am Wochenende fand der Coming-In Kongress statt. Ich war zwar nicht dabei, bin aber sehr gespannt auf die Vorträge von David P. Gushee und Michael Diener, von denen es Aufzeichnungen geben soll.
Michael Diener, der ehemaliger Vorsitzende der deutschen Evangelischen Allianz und ehemaliger Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes schreibt zu seinem Vortrag:
Als früher „konservativer Pietist“ habe ich queere Menschen ausgegrenzt, homosexuelle Beziehungen als Sünde bezeichnet und indirekt auch zu reparativen Therapien oder lebenslanger Enthaltsamkeit aufgerufen.
Ich habe heute dafür um Vergebung gebeten, mich von meiner früheren Theologie und Äußerungen distanziert und zur bedingungslosen Annahme und Wertschätzung von LSBTIQ Menschen, gerade auch in pietistischen und evangelikalen Gemeinden aufgerufen.
Es ist Zeit, dass diese Ausgrenzung aufhört, dass Gott und seine Liebe nicht so klein gemacht und sein Wort so missverstanden wird.
Wisst ihr noch damals, das Regenlager? Da gab es das legendäre, an dem Nickel dabei war, dann dass bei dem wir in die Turnhalle evakuiert wurden und dann 2021. Gut, so schlimm war es diesmal gar nicht. Wir konnte nicht mit dem Kajak zum Klo fahren, aber wenigstens das Wow-Zelt war auf dem Wasserweg erreichbar.
Am zweiten Tag fing es zu regnen an und dann wurde es jeden Tag etwas mehr. Am Anfang kam auch immer wieder auch die Sonne durch. Aber nachdem es dann an einem Tag über 60 Liter pro Quadratmeter Regen war, wurde der Platz etwas feucht. Die Investition in die Zeltböden war eine gute Sache, da konnte das Wasser schön unten durch fließen. Und die Kinder hatten Spaß dabei Gräben auszuheben.
Wir haben das Lager dann aber doch einen Tag vorher beendet, da zum einen alle Kinderschuhe feucht waren und nichts mehr getrocknet ist und wir auch befürchtet haben, dass die Autos langsam in der Wiese versinken (oder nicht mehr rauskommen).
Als dann alle weg waren und nur noch ein paar zum Abbau geblieben sind kam auch gleich wieder die Sonne raus und wir konnten doch nochmal den Platz genießen.
Der letzte Teil unseres Urlaubs hat uns dann noch für eine Woche an den Waginger See in das Familiencamp des CVJM Bayern geführt.
Am ersten Tag hat uns dort Sonnenschein empfangen und da wir den Wetterbericht kannten, sind wir auch sehr früh dort angekommen. Wir haben gleich noch den See ausgekostet (wärmer als die Ostsee, ist aber ja auch der wärmste See Oberbayerns) und die Sonne und den Blick in die Alpen genossen.
Am Anfang hat sich der Schlamm noch auf das Gagaballfeld konzentriert und nach kurzen Regenschauern kam auch immer wieder die Sonne raus.
Homosexualität ist ein Thema, das viele evangelikal geprägte Gemeinden und CVJMs umtreibt. Ich glaube, dass Jesu wichtigste Botschaft Liebe, Annahme und Erlösung ist. Aus diesem Grund habe ich mal eine Link-Sammlung mit inklusiven theologischen Positionen zu Homosexualität zusammengestellt:
Rolf Krüger hätte gerne mehr Sex vor der Ehe, ist aber schon verheiratet…
Nein, eigentlich geht es ihm um christliche, beziehungsweise evangelikale, Christfluencer:innen und Pastor:innen, die auch 2021 noch, oder vielleicht sogar wieder verstärkt, ein absolut enthaltsames Liebesleben vor der Ehe propagieren.
Er möchte dem ein anderes Bild von Sexualität entgegensetzen: Sex als Geschenk Gottes. Das nicht davon ausgeht, dass Intimität unrein ist oder macht. Das davon ausgeht, dass Sex ein integraler Bestandteil unseres Lebens und damit von Beziehungen ist. Und das Partnerschaften wie die Ehe als ganzheitliches Geschehen aus Herzensverbindung und Körperlichkeit begreift.
Dabei plädiert er nicht dafür seine Einstellung als einzig richtige Möglichkeit zu präsentieren, sondern lediglich dafür diverse Meinungen zuzulassen und weg von der Angst zu kommen, dass Christen sich selbst entscheiden könnten.
In seinem, auch sonst sehr lesenswerten Blog Auf’n’Kaffee stellt er seine Gedanken dazu ausführlich vor.
Was wäre gewesen, wenn Sophie Scholl Instagram gehabt hätte?
Bild: SWR/Edith Carron
Meine Oma und mein Opa wären dieses bzw. letztes Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie sind schon vor ein paar Jahren gestorben, aber ich habe viele schöne Erinnerungen an sie. Wie war das, als sie jung waren? Wie war es 1942 als sie 21 und 22 Jahre alt waren?
Sophie Scholl hätte am 9. Mai ihren 100. Geburtstag – sie wurde allerdings nur 21 Jahre alt. Am 22. Februar 1943 wurde sie, zusammen mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Hans Scholl und dem 23jährigen Christoph Probst, aufgrund ihres Engagements in der Widerstandsgruppe Weiße Rose, in München hingerichtet.
Was wäre, wenn sie einen Instagram-Account gehabt hätte? Unter @ichbinsophiescholl postet die Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.
Jetzt bin ich aktuell schon deutlich über 21 Jahre und habe mich ganz gut im Leben eingerichtet. Welchem Unrecht müsste ich mich heute deutlicher entgegen stellen (ohne auch nur annähernd der Gefahr der Widerstandskämpfer damals ausgesetzt zu sein)?
Osternacht auf dem Friedhof in Katzwang - ein sehr passender Ort. Osterfeuer nur fast wie in Pappenheim, dafür insgesamt sehr zapfig. Auf jeden Fall ein schöner Auferstehungsgottesdienst.
Fayegheh und Mohammad im Lager Moria auf Lesbos.
Bild: WDR/Isabel Schayani
Nordbayern.de berichtet über die Erlanger Ärztin Tabea Stocklassa die mit einer Hilfsorganisation im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos gearbeitet hat. Die Zustände dort sind immer noch untragbar.
Ein Drittel der 7.000 Menschen die unter unwirtlichen Bedingungen im Lager leben, sind Kinder. Am schlimmsten sind die psychischen Verwundungen die die Menschen auf der Flucht erlitten haben. Tabea Stocklassa hat Kinder kennengelernt, die ohne jeden Lebensmut sind: „dort kommen Suizidversuche auch bei Achtjährigen vor“.
Selbst ein Bild von den Zuständen auf Lesbos kann man sich durch die Dokumentation „Hoffnung, nur noch Hoffnung – Kinder im Lager Moria“ machen. Die Sendung von März 2020 ist zwar schon ein Jahr alt und zeigt das Lager Moria vor dem Brand, aber seitdem wurde es ehr noch schlimmer.
Und leider ist es so, dass wir, als Deutsche und Europäer, direkt beeinflussen, wie es diesen Menschen geht. Wir haben unsere aktuelle Regierung mit gewählt, deren Innenminister sich über Abschiebungen in Ländern in denen Krieg herrscht freut und der sich dagegen sperrt, dass die Lager in Lesbos oder Bosnien evakuiert werden. Wir können uns nicht einfach darauf berufen, dass wir hier nichts tun können oder das hier jemand anderes in Verantwortung steht.
Im Podcast Achtsam bei Deutschlandfunk Nova geben die Psychologin Main Huong Nguyen und Diane Hielscher konkrete Tipps für einen bewussteren Alltag – inklusive Achtsamkeitsübung am Ende jeder Folge.
Man kann jeden Tag neu entscheiden: was mache ich heute für mein Wohlbefinden.
Diane Hielscher im Podcast „Gesund bleiben durch Achtsamkeit“
Ich habe mir heute die Folge „Gesund bleiben durch Achtsamkeit“ angehört und fand sie sehr inspirierend. Jeder (den ich kenne) hat Stress und oft merkt man gar nicht, wie viel man sich davon selbst macht. Und wie schädlich dieser Stress für die Gesundheit ist, realisiert man auch viel zu spät.